Desinfektionreiniger:
In vielen Branchen sowie im privaten Bereich werden Desinfektionsmittel Eingesetzt. Durch den Einsatz von Desinfektionsmittel wird erreicht das sich krankheits- der fäulniserregende Mikroorganismen nicht weiter ausbreiten. Durch aufbringen von diese Reinigern geschieht das Abtöten der Keime. |
Reinigungsmittel Bezeichnung:
Händedesinfektion Mikroorganismen wie Bsp.: |
Definition:
Anorganische Säuren sind Nichtmetalloxyde im Wasser gelöst Saure
Reinigungsmittel haben einen
pH-Wert pH-Wert 0 < 6
Vorsicht bei übedosierung!!!
Reaktionsgeschwindigkeit der Desinfektionsstoffe:
- Peressigsäure
- Chlor (Na-Hypochlorit)
- Chlorabspalter
- Jod
- Formaldehyd
- Glutaral
- Phenol und Derivate
- Alkohole
- quaternäre Verbindungen
- Guanidin
- amphotere Verbindungen
- Schnell
- Schnell
- Schnell
- Schnell
- Langsam
- Schnell
- Schnell
- Schnell
- Langsam
- Schnell
- Schnell
Wirkungsspektrum von Desinfektionsmittel
Mit folgenden Fachbegriffen wird die mikrobizide (keimabtötende) Wirkung eines Desinfektionsmittels beschrieben:
- bakterizid = Abtötung von Bakterien
- bakteriostatisch = Wachstumshemmung von Bakterien
- fungizid = Abtötung von Pilzen
- fungistatisch = Wachstumshemmung von Pilzen
- (begrenzt) viruzid* = virusinaktivierend (=Zerstörung von Viren)
- sporizid = Abtötung von Sporen
1.) Aldehyde
- Wirkstoff: Formaldehyd, Glutaraldehyd, Glyoxal
- Wirkungsspektrum: praktisch lückenlos
- Anwendungsgebiete: Flächen, Instrumente
- Vorteile: biologisch abbaubar niedrige Einsatz-konzentration
- Nachteile: geruchsbelästigend allergisierend
2.) Alkohole
- Wirkstoff: Ethanol, n-Propanol, Isopropanol
- Wirkungsspektrum: bakterizid, fungizid, teilweise viruzid
- Anwendungsgebiete: Hände, Flächen
- Vorteile: schneller Wirkungseintritt biologisch abbaubar rasche Trocknung meist gute Material-verträglichkeit
- Nachteile: Brand- und Explosionsgefahr bei Desinfektion großer Flächen hautentfettend
3.) Quartäre Ammoniumverbindungen
- Wirkstoff: (QUATs, QAVs)
- Wirkungsspektrum: je nach Wirkstoff bakterizid, fungizid
- Anwendungsgebiete: Instrumente, Hände
- Vorteile: Langzeit wirkungm geruchslos
- Nachteile: empfindlich bei Kombination mit anionischen Tensiden (Seifenfehler)
4.) Halogene (Chlor, Jod, Brom, Fluor)
- Wirkstoff: Natriumhypochlorit, PVP-Jod
- Wirkungsspektrum: praktisch lückenlos
- Anwendungsgebiete: Instrumente, Hände, (Schleimhaut)
- Vorteile: schneller Wirkungseintritt
- Nachteile: biologisch schwer abbaubar korrosiv gegenüber Metallen schleimhautreizend
5.) Perverbindungen
- Wirkstoff: Wasserstoffperoxid, Peressigsäure
- Wirkungsspektrum: praktisch lückenlos
- Anwendungsgebiete: Instrumente, Schleimhaut, Wasser
- Vorteile: schneller Wirkungseintritt biologisch abbaubar
- Nachteile: instabil
6.) Phenole und Phenolderivate
- Wirkstoff: quatenere Amoniumverbindung
- Wirkungsspektrum: bakterizid, teilweise viruzid
- Anwendungsgebiete: Flächen, Instrumente
- Vorteile: geringer Eiweißfehler gute Reinigungswirkung
- Nachteile: biologisch schwer abbaubar gesundheitsschädlich
7.) Oxidantien
- Wirkstoff: Ocon, Peroxide, Persäuren
- Wirkungsspektrum: bakterizid, spotizid, viruzid
- Anwendungsgebiete: Instrumentendesinfektion, Abwasserdesinfektion
- Vorteile: Dialysemaschinen gute Reinigungswirkung
- Nachteile: Hoher Eiweißfehler
8.) Säuren und Laugen:
Säuren- Finden in der Desinfektion keine verwendung.
- Wirkstoff: Natronlauge, Kalilauge, Kalkmilch.
- Wirkungsspektrum: viruzid
- Anwendungsgebiete: Desinfektion Schmutzwasser, Tierställen, Fäkalgruben.
Wirkspektrum von Desinfektionsmittel zusammenfassung:
Bakterien | Hefe/ Schimmel |
phagen (Viren) |
Sporen | Fehler | |
Activchlor | sehr gut |
sehr gut |
sehr gut |
gut |
E* |
Aktivsauerstoff | sehr gut |
sehr gut |
sehr gut |
gut |
E* |
Aldehyde | gut |
gut |
gut |
befridigend |
K* |
Alkohole | sehr gut |
sehr gut |
sehr gut |
befridigend |
|
Peressigsäure | sehr gut |
sehr gut |
sehr gut |
gut |
E* |
Quaternäre Amonium- verbindungen |
befridigend |
schlecht |
schlecht |
keine |
KES* |
Säuren | gut |
schlecht |
schlecht |
keine |
|
E* = Eiweißfehler, - K* = Temperaturernidrigung - S* = Seifenfehler