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Eigenschaften Linoleum:

Bild: Linoleum Muster

Linoleum ist schwer entflammbar nach DIN 4102, B1 Zigaretten resistent rutschhemmend. Für Treppen und Stuhlrollen geeignet für Fußbodenheizungen geeignet (bei vollständiger Verklebung) zu 80% aus nachwachsenden Rohstoffen, biologisch abbaubar hygienisch und antibakteriell (durch das Bindemittel Linoxyn) antistatisch, nicht geeignet für den Einsatz in Nassräumen.

Technische Eigenschaften:


Dicke 2 - 4 mm,
Korklinol bis 6 mm
Verschleißverhalten sehr gut, zerkratzt wenig, sehr gute Abriebfestigkeit
Feuchtigkeitsverhalten bei kurzzeitiger Einwirkung unempfindlich (ist im Nassbereich nicht zu empfehlen!)
Verhalten bei Einwirkung von Säure bei Dauereinwirkung nicht beständig
Erkennung durch die Nadelprobe
Verhalten bei Einwirkung von Laugen (max. pH- 10,5) nicht beständig (Verfärbung, Zerstörung durch Verseifung)
Verhalten bei Einwirkung von Lösungsmitte beständig
Verhalten bei Einwirkung von Fetten und Ölen sehr gut
Antistatisches Verhalten Lädt sich bei normaler Luftfeuchtigkeit nicht auf
Lichtechtheit gut.
Brandverhalten, Verhalten bei Wärmeeinwirkung schwer bzw. normal entflammbar Resistent gegenüber glimmende Tabakwaren
Rutsch und Gleitsicherheit weitestgehend rutschhemmend
Fußbodenheizung Geeignet
Antipakteriel Wirkung Mikroorganismen werden abgetötet

Erzeugung Linoleum:

Bild: Linoleum Muster

Die Linolmasse wird auf das Gewebe zwischen den Walzen des
[ Kalander Info:
Kalander = kontrarotierende Walzenpaare.
] aufgepresst danach geglättet und gekühlt. In einem Trockenhaus muss das Linoleum, je nach Dicke, mehrere Wochen nachoxydieren (reifen).
Wichtiger Vorgang: - ZU KURZ UND LINO IST ZU WEICH!

Linoleum Oberflächen:

Üblicherweise wird der fertige Linoleumbelag werksseitig mit einer Acryldispersion versehen. Das Oberflächenfinish schützt vor Bauverschmutzungen und Verkratzungen. Ohne dieser Beschichtung, die die Poren schließt, wäre die Ware schmutzempfindlich und schwierig zu reinigen.

Kurz Beschreibung der Roh- und Grundstoffe zur Linoleum Herstellung:

  • Leinöl (gewonnen aus den Samenkörnern des Flachses
  • Harze (Naturharze, z.B. das Harz der Fichte - Kolophonium)
  • Sikkative (organische Metallverbindungen zur Beschleunigung der Oxydation)
  • Korkmehl (geschrotete und gemahlene Korkeichenrinde)
  • Holzmehl (Schleifmehl von Fichten- oder Eichenholz)
  • Kreide (weißer Kalkstein als Füllstoff)
  • Farbstoffe (natürliche und zum Teil synthetische Farbstoffe)
  • Jute (gesponnene/gewebte Pflanzenfasern als Träger)

Herstellungsschema:

Bild: Linoleum Herstellungsschema
 

Leinöl wird mit Harze verkocht und Oxidiert zum Bindemittel Linolzement. Holzmehl (Korkmehl), Kreide und Farbstoffe werden mit Linozement verknetet, über Kalander (kontrarotierende Walzpaare) auf die Jutte aufgebracht und in Reifetürme aufgeheängt, dadamit eine definierte Festigkeit durch Oxidation (Sauerstoffaufnahme) der trockneneden Leinöl erreicht wird.