Der Begriff Linoleum:
Der Begriff kommt aus dem Lateinischen Wort für Leinöl (oleum lini). |
Schutzschicht:
- Die Schutzschicht soll den Belag beständiger gegen mechanische und chemische Einflüsse machen. Der Oberflächenschutz wird jedoch meist bereits während der Bauzeit abgegangen. Solange ETC in Takt ist kann die Grundreinigung mit trockenen Pads durchgeführt werden. Der Oberflächenschutz entspricht in etwa 10 Beschichtungen Polymärdispersionen. Geht der Schutz verloren ist der Belag gleich wie unbehandeltes Linoleum zu behandeln.
Rohstoffe Linoleum /Inhaltsstoffe:
Linoleum wird aus natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen hergestellt:
- Leinöl
- Leinöl wird aus dem Samenkorn der Flachspflanze gepresst, Leinöl ist ein trocknendes Öl, d.h. nimmt beim Oxidationsvorgang Sauerstoff auf, Im Leinöl sind ungesättigte Fettsäuren mit Doppel- bindungen vorhanden, die bei Oxidation aufspringen und Linolsäure freisetzen.
- Linolsäure hat antibakterielle Wirkung und hemmt daher die Entwicklung von Mikroorganismen. Bei der Linoleumerzeugung wird Leinöl oxidiert (eingedickt) und mit Naturharze (Kolophonium) verschmolzen.
- Diese Masse wird als Linolzement bezeichnet, LINOZEMENT ist das BINDEMITTEL im Linoleumbelag.
- Naturharze (Kolophonium)
- Naturharze werden als Bindemittel (Linozement) eingesetzt und verleihen Linoleum zusammen mit dem Leinöl die gewünschte Kraft und Flexibilität.
- Korkmehl (Holzmehl), Kreide
- Der Kork wird aus der Korkeiche gewonnen, die etwa alle zehn Jahre geschält werden.
Korkeiche kommt hauptsächlich aus Spanien, Portugal, Afrika. Das verwendete Holzmehl stammt vorwiegend aus Tannen. - Umweltverträglichen Farbstoffen
- Als Farbstoffe werden vorwiegend Erd und Mineralfarbe verwendet,(keine Schwermetalle wie Blei oder Kadmium) da sie gut lichtbeständig und temperaturbeständig sind. Für helle Farbtöne Kreide, die auch dabei eine Funktion als Füllstoff übernimmt.
- Trägergewebe (Jute oder Poliester)
- Bei klassischen Lino: Jutte
Heutzutage teilweise Synthetikgewebe vor allem bei Plattenware.
Grund: höhere Stabilität.
Verwendung von Linoleum:
- Linoleum- Böden sind Naturböden man finden sie in verschiedene Anwendungsbereiche - im Privatem Wohnbereich als auch in Vorraum oder Büros - von der Arztpraxis bis Spitälern sowie auch in Altenheime.
- In einer Materialdicke ca. 2,5 oder 3,2 mm.
- In Fertigungsbetrieben, Kleinmateriallager oder Lagerstätten sollte eine stärke von 4 mm eingebracht werden.
Wo findet Linoleum keine Verwendung:
- Aussenberreich
- Bäder
- Nassräumen
- Toiletten
- Garagen
- Keller