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Eloxalflächen:

  • Bezeichnung für Elektrolytisch oxidiertes Aluminium. Im weitern Sinne wird aber die Eloxierung auf fast alle Leichmetalle angewandt.

Herstellung von Eloxal:

  • Mit dem Eloxier- (Anodisier) Verfahren ist es möglich, die natürliche Oxidschicht von 0,05 µm auf bis zu 50 µm zum verstärken. (Ein µm entspricht einem 1 tausendstel Millimeter). Im Bauwesen haben sich heute zwei Verfahren bzw. Verfahrensvarianten behauptet.
  • Gleichstrom- Schwefelsäureverfahren (GS- Verfahren)
  • Harteloxal- oder Integralverfahren

Elektrochemische Einwirkung:

  • Mit diesem Verfahren können in der Regel silberfarbene Eloxalschichten bis zu einer Dicke von 30 mµ erzeugt werden. Die Eloxalschicht aus einer dünnen , sehr dichten Oxidschicht. Diese Oxidschicht ist sehr reaktiv und absorbiert etwa kurz nach ihrer Herstellung organische Farbstoffe. Auch durch eine elektrochemische Abscheidung mit Metallsalzen lassen sich lichtechte, im Farbton von Hellbronze bis Schwarz reichende Farbtöne erzielen. (Zweistufenverfahren 1.Stufe Eloxieren, 2. Stufe Färben). Dabei werden die färbenden Partikel am Porengrund an der Grenze zur Speerschicht abgelagert.
Bild: Eloxierung - Verdichten
  • Zuerst entsteht elektrolytisch im Schwefelsäurebad eine geschlossene Schicht, die bei weiterem Wachstum in feine kapillarähnliche Poren übergeht.
  • In diese Poren können sich nun Farbpigmente einlagern.
  • Zum Schluss werden die Poren durch Versiegeln [ (auch „Sealing“ genannt) Heißdampf oder oder Kochendes Wasser ] verschlossen.
  • Die Farbe wird also nicht aufgetragen, sondern ist Bestandteil der Eloxalschicht und somit sehr gut gegen Abrieb und chemische Einflüsse geschützt.

Oberflächenbearbeitung:

  • Zuerst muss die Oberfläche des Aluminiums gründlich gereinigt und eventuell für das spätere Aussehen vorbereitet werden. Je nach gewünschter Oberfläche werden mechanische und chemische Verfahren eingesetzt.

zum Beispiel:

  • Schleifen gleichmäßig raue Oberfläche
  • Bürsten raue Oberfläche mit Vorzugsrichtung
  • Polieren sehr glatte Oberfläche
  • Sandstrahlen recht raue Oberfläche
  • Beizen ganz leichtes Anrauen
  • Mattieren leichtes Anrauen
  • Satinieren leichtes Anrauen

Das Einstufige Harteloxalverfahren (Integralverfahren):

  • Die Färbung entsteht während des Anodisierungsvorganges durch den Aufbau der Eloxalschicht. Als färbende Partikel dienen die Zusetzungsproduckte (Reaktionsproduckte). Der eingesetzten organischen Säuren. Eine derartige Oxidschicht besitzt im Gegensatz zu den im Gleichstrom- Schwefelsäure- (Oxalsäure) Verfahren hergestellten Schichten eine deutliche höhere Oberflächenhärte.