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Eloxalqualität-Schadensbilder:

  • Neben dem Schichtdicken der Eloxalschicht ist die Schichtqualität gleich wichtig.
Wesentliche Schadensbilder bei der Eloxaloberfläche sind:
  • Irisierung
  • Fahrinage
  • Kreidung
  • Pitting
  • Verätzung
  • Reduzierung der Schichtdicke

Irisierung:

  • Irisierungen lassen die Eloxalfläche regenbogenartig schillern, Irisiert eine große Fläche, so spricht man von [ FarinageInfo:
    Farinage, das Schadensbild, sind weißliche
    Flecken die nach einer Bewitterung entstehen.
    siehe Kreiding.     ]. Ursache für dieses Erscheinungsbild kann an einer fehlerhaften Eloxierung liegen. Oft kann aber auch eine Irisierung durch Schmutz, Konserviermittel und unsachgemäße Reinigung entstehen. Bei der Herstellung von Eloxal baut sich die künstlich erzeugte Oxydschicht auf dem Aluminium porös auf. Im Anschluss an das Anodisieren werden die Bauteile durch heißes Wasser oder Wasserdampf nachverdichtet. Diese Behandlung nennt man [ „Sealing“Info:
    Sealing, Verdichten der porigen Oxidschicht nach
    dem Anodisieren bzw. Eloxieren durch heiße, wässrige
    Lösungen oder durch Wasserdampf     ]Dabei werden die Poren der Oxydschicht geschlossen. Die glatte, porenfreie Oxydschicht bietet eine bessern Schutz gegenüber Korrosionen und Schmutz. Beim Sealing, entstehen amorphe Aluminiumoxidhydrate. Dieses Aluminiumoxidhydrat baut sich weiter auf, wenn die Bauteile der Witterung ausgesetzt werden. Der Vorgang wird auch als Nachschmantung bezeichnet. Kommt nun Licht in einem bestimmten Einfallswinkel auf die Eloxalfläche, so kann es durch den Prismaefekt der Aliminiumoxidratschicht in die Spektralfarben (Regenbogenfarben) zerlegt werden. Die Folge ist ein regenbogenartiges Schillern. Um dieses nachteilige Oberflächenbild zu verhindern muss man deshalb die Erstreinigung mit abrasiven Mitteln vornehmen. Geeignete Abrasivstoffe sind in der Regel Bimsmehl oder Feingemahlener Korund, (beide Schleifpulver mit Körnungen von ca. 500).
    [ GRM GRM = (Gemeinschaft für Reinigung von Metallen) ] Produkte). Oft wird bei der Erstreinigung der Fehler gemacht, dass nach dem Abwaschen mit dem Reinigungsmittel (ohne abrasive Wirkung) sofort konserviert wird. Die unebene Aliminiumoxidratschicht wird vorübergehend- einschließlich der Schmutzteilchen – kaschiert. Verflüchtigt aber im Laufe der Zeit das Konservierungsmittel, so tritt Irisieren ein.

Kreiding:

  • Das Schadensbild der Kreidung sind weisliche Flecken. Die Kreidung ist meist darauf zurückzuführen, dass bei ungünstigen Anodisierbedingungen und damit verbundenen örtlicher Erwärmung im Eloxalbad weiche Schichtbereiche entstehen, die bei der Bewitterung eine besondere Neigung zu verstärkter Verwitterung mit Wasseraufnahme haben. Man kann die Erscheinung oft durch eine vergleichende Eloxalschichtdickenmessung im Fehlerbereich und an einer danebenliegenden fehlerfreien Stelle bestimmen. Bereich der Kreidung liegt die gemessene Oxidschichtdicke deutlich über 30mµ. Sie ist höher als denn danebenliegenden Bereich. Maßnahmen zur Sanierung bei Irisierungs- und Kreidnungserscheinungen sind abrasive Behandlungen. Nach einer Reinigung und Entfernung des Verwitterungsbelages kann die Kreidung erneut einsetzen.

Pitting:

  • Entsteht bei starker Korrosionsbeanspruchung der Eloxalschicht, z.B. wenn die Oberfläche Starck Verunreinigt ist, durch Reinigungsmittel, Streusalzspritzer, oder durch Feuerfunken bei Schweißarbeiten. Der Schaden lässt sich am besten durch eine abrasive Reinigung mit anschließender Konservierung durchführen.

Verätzung:

  • Grund: Verätzungen an eloxierten Stellen durch Zement- oder Mörtelspritzer auf Eloxal. Auch Auswaschungen von einem frischen Beton (pH- Wert in diesem Zustand meistens ca. 13) über einer Eloxalfläche Zerstörung der Oxidschicht. Eine unsachgemäße Reinigung von Steinfassaden mit stark alkalischen oder stark sauren Reinigungsmittel, bei der die eloxierten Bauteile (Fenster- und Türrahmen),nicht genügend durch Folien bzw. Schutzlack geschützt wurden, kann es ebenfalls zu unangenehmen Nebenerscheinungen führen. Die Anwesenheit von Sulfat- Ionen in Reinigungsmitteln hat ebenfalls nachteilige Auswirkungen auf Oxidschichten. Bei Grund- Reinigungen von Stein-Fassaden mit stark alkalischen oder sauren Mittel. Wichtig: Konservierung um ausreichend Schutz zu erzielen.